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Freibad Freising
Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen
Schwimmer- und Springerbecken
Presseinformation

FREISING/FREIBAD/0522N074
Baldham, den 12.05.2009
 JFW/Neu

Die Ursprungsplanung des Freibades Lerchenfeld in Freising stammt von der Grundkonzeption her, wie heute noch ersichtlich, aus dem Jahr 1962/1963. Eine erste Überarbeitung und Ergänzung wurde ein Jahr vor der Olympiade 1971 durchgeführt. Einbezogen wurde zu dieser Zeit für die Beckenwassererwärmung eine Wärmepumpe, mit welcher Energie aus Grundwasser entzogen wird.

Eine weitere Überarbeitung an den Becken erfolgte 1975 und erneut in den Jahren 1995 und 1996. Dem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken war vormals ein Wasserspiegel nach der sogenannten tiefliegenden Wiesbadener Rinne, ca. 35 cm unter dem Beckenumgang, zugeordnet.

In den letzten Jahren waren erhebliche Wasserverluste zu verzeichnen. Vom Referat 7, Technik und Betriebe der Stadt Freising wurde deshalb Mitte 2005 eine Studie beauftragt, bei welcher unterschiedliche Modernisierungsvarianten zu untersuchen waren. Nach der Übernahme der Bäder durch die Stadtwerke Freising wurde die Studie Ende 2007 aktualisiert und der Auftrag für die Planung erteilt.

Zunächst wurden unterschiedliche Ausführungsvarianten untersucht. Im einzelnen:

    -  Betonbecken gefliest
    -  Becken mit Folienauskleidung
    -  Becken mit Edelstahlkopf und Folienauskleidung
    -  Becken Komplettausführung in Edelstahl

Gewählt wurde sowohl für das Schwimmer- als auch für das Springerbecken die Variante Komplettausführung in Edelstahl unter Beibehaltung der Grundstrukturen der vorhandenen betonierten Becken.

Um künftig Wasserverluste definitiv auszuschließen wurde auf die Verlegung von Kunststoffleitungen im Erdreich weitgehend verzichtet und die wesentlichen Leitungssysteme ebenfalls in Edelstahl gewählt und unter den Beckenböden einbezogen. Um die Leitungen unter den Beckenböden verlegen zu können, wurde der Wasserspiegel auf Sitzhöhe über den Beckenumgang angehoben. Diese Konzeption bot den Vorteil, daß keinerlei Erdarbeiten im Umfeld bei den Becken angefallen sind. Die Leitungssysteme wurden auf den vorhandenen Betonbeckenböden verlegt und zu einem neu auf der Westseite des Schwimmerbeckens angegliederten Technikraum geführt. Der Zwischenraum zwischen vormaligen Betonbeckenboden und jetzt neuem Edelstahlbeckenboden wurde mit Kies bzw. Splitt in sehr kostengünstiger Weise aufgefüllt.

Die in ca. Sitzhöhe über die Beckenumgänge hinausgehobenen Beckenköpfe bilden einerseits eine Barriere für Schmutz und Laub, andererseits aber befindet sich der Schwimmer in den Becken gegenüber jenen Badegästen am Beckenumgang nicht mehr in einer Grube und weit entfernt, sondern es kann eine Kommunikation durch räumliche Nähe erfolgen.

Zunächst war vorgesehen, die Beckenumgänge, welche asphaltiert waren, zu belassen.

Im Rahmen der Baudurchführung hat sich aber dann der Werkausschuß auf Vorschlag der Stadtwerke entschlossen, die Beckenumgänge mit einem neuen Pflasterbelag auszustatten.

Weggefallen sind die vormals vorhandenen, bei den Badegästen nicht geliebten Durchschreitebecken, welche durch Duschen und Fußduschen im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt Freising ersetzt wurden.

Die Beckenabmessungen wurden beibehalten und sind für eine sportgerechte Nutzung für Schul- und Trainingsbetrieb mit allen Anforderungen, welche sich daraus ergeben, gebaut. Das Sportbecken ist mit 8 Bahnen bei einer Länge von 50 m und einer Breite von 21 m wie vorhanden geblieben. Die Wassertiefe wurde wie vormals vorhanden wieder mit 1,95 m gewählt.

Auch beim Springerbecken wurden die vormaligen Abmessungen mit ca. 15 m x 12,5 m beibehalten. Die vormalige Sprunganlage, welche als Betonkonstruktion ausgeführt war, wurde weggenommen und eine komplett neue, nach den heute geltenden Richtlinien und Vorgaben in Edelstahl aufgebaut.

Erforderlich war es, den vormaligen Schwallwasserbehälter, welcher zu klein bemessen war, komplett wegzunehmen und dafür einen neuen mit vorgelagertem Pumpenraum in komplett unterirdischer Ausführung zu erstellen.

Die Planungsleistungen wurden im Frühjahr 2008 erledigt und die Ausschreibung im Mai 2008 durchgeführt. Die Firmen wurden zum 09.07.2008 mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt und unverzüglich nach Auftragserteilung die Durchführungslogistik besprochen.

Die Arbeiten wurden zum 15.09.2008 mit der Beckenentleerung pünktlich aufgenommen und so wie vorgegeben wurde der Färbeversuch zum 30.04.2009 unter Beisein des Gesundheitsamtes Freising mit Erfolg nachgewiesen.

Die Kosten werden so wie prognostiziert und gemäß Firmenangeboten eingehalten und es sind keine Überschreitungen zu erwarten.

Technische Daten

Bezeichnung

Länge

m

Breite

m

Tiefe

m

Wasser-
fläche

Wasser-
volumen

Umwälz-
leistung
m³/h
 

Springerbecken

15,0

12,5

4,00

188

750

85

Schwimmerbecken

50,0

21,0

1,95

1.050

2.048

465

Neuer Technikkeller

Fläche  130 m²
Umbauter Raum  470 m³

Neuer Schwallwasserbehälter

Fläche  45 m²
Nutzvolumen  80 m³