Balingen
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Umbau und Modernisierung Freibad Balingen
Durchführung der Umbau- und Modernisierungsmaßnahme

Allgemein

Das Freibad liegt im Zentrum der Stadt Balingen. Durch diese Lage ist es von vielen Bürgern sehr bequem und leicht erreichbar und erfreut sich hoher Beliebtheit. Bisher wurde das Freibad je Saison bei mäßiger Sommerwitterung von 35.000 und bei sehr schönem Sommer von knapp 60.000 Badegästen aufgesucht. Nach dem Umbau und der Modernisierung kommen mehr als 75.000 Gäste.

Die Ursprünge des Bades stammen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Bereits vor ca. 70 Jahren wurden Vorsatzschalen in den Beckenkörper einbetoniert, so daß sich die Länge und Breite veränderte und deshalb keine Normmaße für das bestehende Schwimmerbecken, wie heute nach Koordinierungskreisrichtlinie gefordert, gegeben waren. Die letzte Renovierung dürfte in etwa vor 30 Jahren erfolgt sein.

Das was beim Freibad Balingen stand und lag, wurde über viele Jahrzehnte genutzt und es war unverkennbar, daß sowohl das Becken, das Beckenumfeld, die zugehörige Technik und die Baulichkeiten ihre Lebenserwartung erreicht und teilweise bereits überschritten hatten. Punktuelle Instandsetzungsmaßnahmen waren nicht zielführend. Die Gremien der Stadt Balingen hatten sich deshalb zu Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen entschlossen.

Das Planschbecken wurde bereits vor in etwa einem Jahrzehnt einschließlich zugehöriger Technik neu gebaut und blieb mit seinem in der Nähe des Planschbeckens liegenden Matschplatzes unverändert.

Im Westen ist das Gelände durch Funktionsräume zum Nachbargrundstück begrenzt. Diese Funktionsräume blieben von der Grundstruktur her erhalten, wurden aber nachhaltig modernisiert. Erneuert wurden die Dächer mit Veränderung der Dachneigung zum Freibadgelände nach Osten hin.

Die Raumeinteilungen für Kasse, Büro, Umkleiden, Duschen und WC-Bereiche blieben weitgehend erhalten, wurden aber durch zusätzliche Räumlichkeiten ergänzt.

Alle Funktionsbereiche wurden auf der Westseite zusammengefaßt, so daß die Gebäude, welche im östlichen Bereich vorhanden waren, zugunsten von Sonnenterrassen und weiteren Liegeflächen sowie von Rutschbahnen, abgebrochen werden konnten.

Durch den Wegfall der östlichen Gebäudefront war es möglich, das Schwimmerbecken in Richtung Norden um ca. 10 m zu verschieben. Dadurch wurde einerseits die großzügig bemessene Fläche im Eingangsbereich verkleinert und andererseits im Süden die Wiesenflächen vergrößert.

Wegen der relativ beengten Grundstücksverhältnisse wurde das, auf der Westseite des Geländes vorhandene oberirdische, von der Qualität her abgängige Technikgebäude komplett abgerissen, um weitere Liegeflächen zu gewinnen.

Die komplette Badewassertechnik mit zugehörigen Behältern für die Wasserbewirtschaftung wurde komplett unterirdisch auf der südlichen Stirnseite des Mehrzweckbeckens angeordnet. Damit ergaben sich kürzeste Anschlüsse an das Becken. Diese Konzeption erlaubte es, keinerlei Leitungsstrecken für die Beckenhydraulik im Erdreich zu verlegen. Alle Verrohrungssysteme wurden in Edelstahl kompakt mit dem Becken hergestellt und sind damit ein für allemal und auf Dauer keinerlei Schädigungen ausgesetzt.

Da die Eyach in unmittelbarer Nähe am Freibadgelände vorbeifließt, wird das Rückspülwasser gesammelt, sedimentiert und über einen Aktivkohlefilter direkt in die Eyach abgeleitet. Im Rahmen des Baugesuches wurde dafür die Genehmigung beantragt.

Für die Beheizung des Beckenwassers wurden auf den Dachflächen Solarabsorber ausgeführt. Es wurde auch ein Spezialkessel, bei welchem mit einer Gasfeuerung das Beckenwasser sehr wirtschaftlich direkt erwärmt werden kann, berücksichtigt.

In allen Beckenumfeldbereichen wurden die Oberflächen und Abgrenzungen neu errichtet. Die Zaunanlage im Hangbereich auf der nordöstlichen Seite, aber auch auf der Südseite mußte erneuert werden. Die Abgrenzung zum westlichen Nachbargelände wurde ergänzt und zur Versorgung der Technik und zum Antransport der Chemikalien eine Toranlage integriert. Die vorhandenen Grünflächen wurden soweit als irgend möglich verschont und erhalten.

Der im Eingangsbereich vorhandene Kiosk war funktionsfähig und wurde in die Modernisierung einbezogen.

Im Rahmen der Projektentwicklung hatte sich gezeigt, daß die bestehende Beckensubstanz für eine weitere Verwendung untauglich und abzubrechen war. Damit ergab sich die Möglichkeit, das ursprünglich auf sechs Schwimmbahnen ausgelegte Becken auf sieben Bahnen zu verbreitern, in Richtung Norden zu verschieben und von der Höhensituation her auf die Baulichkeiten hin anzupassen.

Aus dieser Situation heraus war es angezeigt, einer Edelstahlbeckenkonstruktion gegenüber einer betonierten und gefliesten oder eines betonierten und mit Folie ausgekleideten Beckens, den Vorzug zu geben.

Die Beckenkonzeption und die Ausstattung wurde in den beschließenden Gremien umfassend diskutiert und nach Erarbeitung von mehreren Varianten ein Mehrzweckbecken mit folgender Ausstattung zur Realisierung beschlossen:

  • Wasserfläche gesamt 1.050 m²  davon:
    • Schwimmerbereich 550 m²
    • Nichtschwimmerbereich 500 m²
    • Beckengesamtlänge 50 m
    • im 50 m Teil insg. 4 Schwimmbahnen
       
  • der nördliche Bereich des 50 m Teiles in etwa zur Hälfte 1,35 m tief, in Beckenmitte Richtung Süden von 1,35 m auf 1,80 m fallend.
     
  • im südlichen Teil auf 3,4 m fallend, dort ein 1 m Sprungbrett und ein 3 m-Turm
     
  • Parallel zu den vier 50 m-Bahnen wurde im südöstlichen Beckenteil ein Schwimmerbereich mit 3 Bahnen á 25 m mit einer durchgehenden Tiefe von 1,8 m angeordnet.

Das verbleibende nordöstliche Beckenviertel wurde als Nichtschwimmerbereich mit einer breiten Zugangstreppe und einer Wassertiefe beginnend bei 0,80 m und abfallend auf 1,35 m ausgebildet. Integriert wurde in diesem Teil ein Wildwasserströmungskanal und in dessen Zentrum ein Whirlpool mit Bodensprudlern, Nackenduschen und Massagedüsen.

In diesem Teil endet auch eine Breitrutsche mit ca. 13 m Länge und 4,0 m Höhendifferenz. Eine Großrutsche mit ca. 60 m Länge ist ebenfalls angegliedert, endet aber nicht im Becken, sondern es wurde ein eigener Sicherheitsauslauf dafür zur Ausführung gebracht.

Das Becken wurde multifunktional ausgelegt und kann heute den unterschiedlichsten Anforderungen entsprechend mit Trennseilen abgeteilt werden.

Es ist sowohl möglich vier 50 m-Bahnen bei Einschränkung des Nichtschwimmerteiles für Wettkämpfe zu nutzen, als auch die Hälfte der Wasserfläche den Nichtschwimmern bereitzustellen, wobei dennoch im 25 m Teil auf drei Bahnen sportlich geschwommen werden kann. Gleichzeitig ist es möglich im verbleibenden 50 m-Bereich den Sprungturm und das Sprungbrett für die Jugendlichen freizugeben.

 

Badewassertechnik

Bei der Auslegung der Umwälzleistung wurde die DIN 19643 Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser, Ausgabe April 1997 Teil 1, zugrundegelegt. Bei der Berechnung des Volumenstromes im Mehrzweckbecken wurden jene Teile bis 1,35 m Wassertiefe nach der Formel für Nichtschwimmerbecken und jener Teil, welcher tiefer ist als 1,35 m nach der Formel für Schwimmerbecken berechnet. Bei der Bemessung der Aufbereitungskreisläufe wurden die in den Becken integrierten wasserbewegenden Einrichtungen unter Einbeziehung eines plausiblen Gleichzeitigkeitsfaktors bewertet.

Für die Badewasseraufbereitungsanlagen ist die Verfahrenskombination Adsorption-Flockung-Filtration-Chlorung gemäß DIN 19643 Teil 2 ausgeführt. Die Badewasserdesinfektion erfolgt mit Chlorgas, die pH-Wert-Korrektur mit Schwefel- bzw. Salzsäure.

Als Besonderheit ist zu erwähnen, daß die für die Badewasseranlage vorgesehenen Schnellfilter aus Stahlbeton hergestellt wurden. Die Beckendurchströmung erfolgt vertikal mit Einströmung des Reinwassers über im Edelstahlbeckenboden eingelassene Kanäle und Auslaßdüsen.

Die Überlaufrinnen wurden so groß bemessen, daß das Gesamtwasservolumen bis zu der, der Verrohrung zugewandten Beckenseite im Rinnenprofil fließt. Das Überlaufwasser gelangt in Sammelleitungen zum Schwallwasserbehälter. Zur Reinigung der Überlaufrinnen kann der Rinnenablauf über automatische Umschaltklappen, welche vom Bademeisterraum aus bedient werden können, zum Kanal umgeleitet werden.

Während der Nachtzeit kann zur Einsparung von Energie und zur Ausbildung einer Oberflächenspannung im Bereich des Wasserspiegels die Umwälzung komplett über zusätzliche Bodenanschlüsse auf Bodenumwälzung umgeschaltet werden.

Für die Aufbereitung des Badewassers wurden zwei Stahlbetondruckfilter vorgesehen. Den Filterbehältern wurden insgesamt drei Badewasserumwälzpumpen mit integrierten Haar- und Fasernfängern zugeordnet. Auf der Saugseite der Pumpen können über Automatikklappen folgende Betriebsfälle geschaltet werden:

  • Tagbetrieb: 100 % Umwälzung über die Rinne
  • Nachtbetrieb: 100 % Umwälzung über den Beckenboden
  • Teillastbetrieb: Rinne oder Boden nach Belieben
  • Filter Spülbetrieb

Nach dem Verlassen der Stahlbetonfilter gelangt ein Teilstrom des Reinwassers über eine eigene Pumpe zu den Solarabsorbern. Die Fläche der Solarabsorber beträgt in etwa 570 m². Die Absorber wurden auf den Dachflächen von Sanitärtrakt und Kiosk installiert. Parallel zu den Solarabsorbern wurde eine Beheizung des Beckenwassers über einen gasbefeuerten Schwimmbadheizer geplant und ausgeführt.

Die Badewasserdesinfektion erfolgt über eine Chlorgasvakuumanlage. Mittels einer automatischen Regelung wird Chlorgas über eine Vakuumleitung von der Flaschenbatterie her angesaugt und zur Impfstelle geführt. Während des gesamten Spülvorganges kann über eine separate Chlorgas-Dosieranlage eine Hochchlorung vorgenommen werden.

Das Spülwasser selbst wird vorher in einem eigenen Spülwasserbehälter gesammelt. Das Spülwasser wird über einen Stetslauf, welcher auf der Meßwasserseite des Kreislaufes abgenommen wird, zum Spülwasserbehälter geführt. Die kontinuierlich abgezweigte geringe Wassermenge wird gleichzeitig dem System über einen Stetslaufwärmetauscher wieder zugeführt. Auf diese Weise erfolgt ein permanenter Frischwasserzusatz mit Rückgewinnung der Energie. Das im Spülwasserbehälter gesammelte „abgebadete“ Wasser wird über eine kleine Pumpe permanent umgewälzt und mit Chlor desinfiziert.

Zur pH-Wert Korrektur ist eine Dosierstation mit Vorratsbehälter und Dosierpumpe vorgesehen. Je nach Bedarf kann Säure zum Senken des pH-Wertes, oder auch Lauge zum Anheben des pH-Wertes zum Einsatz kommen. Zusätzlich ist im Teilstrom für die Chlorgasdosierung eine Umschaltung über einen Marmorkiesbehälter zur Anhebung des pH-Wertes möglich.

Zu ebener Erde wurde, entsprechend den Unfallverhütungsvorschriften des Gemeindeunfallversicherungsverbandes, ein eigener Chlorgasraum konzipiert. Im Chlorgasraum selbst wurde ein Spürgerät installiert, welches bei Chlorgasaustritt eine Warnleuchte und eine Hupe in Funktion setzt und gleichzeitig über ein Magnetventil Niederschlagsduschen freischaltet.

Die in den Becken vorgesehenen Attraktionen (Massagedüsen, Strömungskanaldüsen und Nackenduschen) werden über eigene Pumpen mit Rohwasser aus dem Becken heraus betrieben. Die Rutschen werden über separate Pumpen mit Reinwasser betrieben.

Das im System anfallende Schlammwasser wird in einem eigenen Behälter gesammelt und von dort über eine Trübungsmessung entweder in kleinen Mengen über einen Aktivkohlefilter in das Regenwassersystem oder als Abwasser in das Schmutzwassersystem abgeführt. Dadurch ist ein kleiner Kanalanschluß erforderlich.

Im Technikkeller ist für die Restentleerung von Leitungen und Behältern ein Pumpensumpf vorgesehen. Das anfallende Leckwasser wird über eine kleine Tauchpumpe in die Kanalisation geleitet. Eine zusätzliche Abwasser-Doppelpumpanlage dient insbesondere zur Abführung des in die Aufbereitungsanlage fließende Regenwassers bei starken Niederschlägen.

Für die Auflockerung des Sand- und Kiesbettes bei der Filterspülung wurden zwei Luftgebläse mit zugeordnetem Entlastungsventil ausgeführt, welche während des Badebetriebs für die Luftattraktionen im Mehrzweckbecken genutzt werden.

Die neue Badewassertechnik wurde nach dem heutigen Stand der Technik automatisiert und kann vom neuen, zentral gelegenen Aufsichtsgebäude mit gesteuert werden.

 

Sanitärinstallation

Die vormals vorhandene Mischinstallation wurde in Schmutz- und Regenwasser aufgeteilt, das Schmutzwasser wird der örtlichen Kanalisation zugeführt, das Regenwasser wird in die Eyach eingeleitet.

Das Duschwasser wird mit Gasdurchlauferhitzern erzeugt und in einem Pufferbehälter für Spitzenlastbetrieb bereitgehalten. Warmwasser wird nur für die Duschen bereitgestellt, alle übrigen Objektanschlüsse für die Badegäste werden nur mit Kaltwasser versorgt. Bei den Waschbecken und Einrichtungen für das Personal sind Untertischboiler ausgeführt.

Eine Besonderheit stellt die Doppelnutzung von Wasser dar. So wird abgebadetes Wasser für die Spülung der Toiletten, für die Spülung der P-Becken und für die Bodenreinigung verwendet.

Es wird kontinuierlich Reinwasser aus dem Kreislauf in einem Spülwasserbehälter gesammelt und kontinuierlich Frischwasser in den Schwallwasserbehälter nachgespeist. Damit ist es möglich in etwa 50 ltr. Frischwasser je Badegast an einzusparen.

 

Stromversorgung

Die Stromversorgung des Freibades erfolgt aus einer Netz-Trafostation der Stadtwerke Balingen. Die Niederspannungs-Stromversorgungskabel wurden von den Stadtwerken Balingen ab dieser Trafostation durch das Freibadegelände bis in den Elektroraum des Technikgebäudes verlegt und dort betriebsfertig angeschlossen.

In dem Elektroraum befinden sich die Hausanschluß- und Übergabeverteilung für die Stromversorgung, die Niederspannungs-Hauptverteilung für das gesamte Freibad und die Unterverteilung für das Technikgebäude. Von der Niederspannungs-Hauptverteilung aus erfolgt die Stromversorgung für die verschiedenen Versorgungsschwerpunkte im Innen- und Außenbereich und zwar:

  • Unterverteilungen für die Technik:
    • Schaltschrank Badewassertechnik
    • Schaltschrank Haustechnik
       
  • der nördliche Bereich des 50 m Teiles in etwa zur Hälfte 1,35 m tief, in Beckenmitte Richtung Süden von 1,35 m auf 1,80 m fallend.
  • Unterverteilungen für die Bereiche:
    • Neues Technikgebäude
    • Bestehendes Technikgebäude
    • Badeaufsichtsgebäude
    • Umkleidegebäude mit Eingang, Kasse, Technik für Warmwasserbereitung und Badewassererwärmung
    • Kioskgebäude
    • Erste-Hilfe-Raum und Lagergebäude

 

Elektroinstallation

Im Technikbereich ist eine Aufputz-Installation für die Leitungen und Installationsgeräte vorhanden. Die Leitungsverlegung erfolgte in Kabelrinnen und in verzinkten Stahlpanzerrohren. In allen übrigen Innenraum-Bereichen Unterputz-Installation für die Leitungen und Installationsgeräte. Leitungsverlegung in Unterputzrohren, Haupttrassen in Kabelrinnen, bzw. in Kabelkanälen. Im Außenbereich Kabelverlegung in Kabelschutzrohren. Die Ausführung der Installation für die Elektrotechnik wurde vom Errichter der badetechnischen Anlagen mit übernommen.

 

Elektroanlage

Außer der allgemeinen Grundausstattung der Elektroanlage einschließlich der Leuchten, wurden noch folgende Einrichtungen speziell für den Betrieb des Freibades vorgesehen und ausgeführt:

  • Alarmbeleuchtung gegen nächtliche Badeinsteiger
  • Blitzschutz- und Erdungsanlage für den Personen- und Gebäudeschutz
  • Potentialsteuerungsanlage um die Badebeckenbereiche für den Personenschutz
  • Steckdosen-Säulen und -Kästen im Außenbereich für den Anschluß der Reinigungsgeräte
  • Fest installierte Haartrockner und Steckdosenanschlüsse für mitgebrachte Haarföne
  • Heizgeräte für die Frostfreihaltung von speziellen technischen Räumen
  • Uhrenanlage für die Anzeige der aktuellen Tageszeit
  • Lautsprecheranlage für die Alarmierung der Badegäste im Not- und Katastrophenfall und für   allgemeine Durchsagen, mit Sprechstellen in der Badeaufsicht und in der Kasse
  • Behinderten-Notruf für die Behindertenräume zur Herbeiholung von Hilfspersonal im Notfall   mit Alarmtableau in der Badeaufsicht und in der Kasse
  • Telefonanschlüsse in der Kasse, in der Badeaufsicht und im Technikraum der Badewassertechnik.

 

Terminablauf

Von Auftraggeberseite wurde vorgegeben, daß die Umbau- und Modernisierungsarbeiten unmittelbar nach Beendigung der Badesaison 2005 beginnen und daß zur Badesaison 2006 das Freibad den Bürgern wieder bereitzuhalten ist. Es mußte von Anbeginn eine effiziente und logistisch einwandfrei definierter Bauablauf den beteiligten Firmen zwingend vorgegeben werden. Diese Vorgaben wurden dann während der Bauzeit auch wie nachfolgend aufgeführt eingehalten.

Um den eng gesetzten Terminrahmen einhalten zu können und um den Bauablauf in allen Einzelheiten zu dokumentieren wurde eine Webcam installiert und alle 15 Minuten ein Bild auf einen Server gestellt. Bereits mit Baubeginn wurde über die örtliche Presse den Bürgern mitgeteilt, daß es möglich ist den Bauverlauf beim Freibad jederzeit einsehen zu können. Dies wurde 37.515-fach so auch genutzt.

Die Modernisierungskosten belaufen sich, für Bauwerk und Technik, auf
netto ca. 3.150.000,00 EUR.

Wach GmbH

     Der zeitliche Ablauf sah wie folgt aus:
 

 

  • Erteilung der Baugenehmigung

Mitte August 2005

  • Ende des Badebetriebes am

28.08.2005

  • Baustelleneinrichtung am

29.08.2005

  • Abbrucharbeiten Becken Beginn am

29.08.2005

  • Fertigstellung Abbrucharbeiten Becken am

07.09.2005

  • Aushubarbeiten Becken fertig am

12.09.2005

  • Abbruch Umkleide Ost und Dächer Umkleide West fertig bis

14.09.2005

  • Planum und Bodenverdichtung im Becken und Technikbereich fertig am

16.09.2009

  • Abbruch Dächer Umkleide West fertig am

23.09.2005

  • Übergabe der Pläne für die Nebenbereiche am

23.09.2005

  • Beckenfundamente Nord flacher Beckenteil bis

23.09.2005

  • Technikraum Bodenplatte fertig bis

23.09.2005

  • Technikwand am Becken, Beckenstützwände, Beckenfundamente fertig bis

14.10.2005

  • Zimmerer, Dachdecker und Spenglerarbeiten Dächer Umkleide West bis

14.10.2005

  • Edelstahlbeckenwände erste Anlieferung am

18.10.2005

  • Edelstahlbeckenmontage ab

19.10.2005

  • Bodenaufbrüche und neue Entwässerung Umkleidebereich West bis

08.11.2005

  • Technikkeller Wände, Wasser- und Druckfilterbehälter bis

18.11.2005

  • Einbetonieren aller Beckenwandfußpunkte bis

18.11.2005

  • Edelstahlbeckenwände fertiggestellt bis

18.11.2005

  • Edelstahlbeckenverrohrung und Einströmkanäle fertiggestellt bis

23.11.2005

  • Kanalisation und Wasserleitungen sowie Elektroleerrohre  fertiggestellt im Beckenumfeld bis

30.11.2005

  • Betonieren der Decke über dem Technikgeschoß am

30.11.2005

  • Auffüllen und Verdichten der Arbeitsräume Beckenumgänge bis 35 cm unter fertigem Gelände und Beckenbodenauffüllung bis

16.12.2005

  • Ausschalen des Technikraumes und der Wasserbehälter bis

22.12.2005

  • Bauverschluß aller Öffnungen im Technikkeller und Inbetriebnahme eines Öl-Bauheizgerätes zum Trocknen des Technikgebäudes am

22.12.2005

  • Rohinstallationsarbeiten im Bereich der Umkleide West Gewerke Sanitär, Elektro, Lüftung und Heizung bis

22.12.2005

  • Arbeitspause bis

06.01.2006

  • Fertigstellung restlicher Detail- und Ausbaupläne bis

23.01.2006

  • Technikkeller streichen bis

08.02.2006

  • Technikkeller Estrich am

09.02.2006

  • Behälterbeschichtung bis

10.02.2006

  • Abschluß der Rohbauarbeiten im Umkleidebereich Bestand bis

15.02.2006

  • Arbeitsbeginn Badewassertechnik

20.02.2006

  • Rohbauarbeiten für Aufsichtsgebäude mit Mutter-, Kind- und WC-Bereich bis

24.02.2006

  • Entwässerungsarbeiten im Gelände mit Fertigstellung der Wasserleitungen im Freibereich sowie Elektroleerrohre und Setzen sämtlicher Schächte bis

24.02.2006

  • Fundamente im Beckenumfeld fertigstellen bis

24.02.2006

  • Duschtassen Fertigteile setzen bis

24.02.2006

  • Landschaftsbau Beginn ab

01.03.2006

  • Ausbauarbeiten für alle Hochbauten, für alle Bau- und Technikgewerke Umkleide West und auch Technikgebäude ab

01.03.2006

  • Edelstahl-Beckenboden ab

14.03.2006 bis 13.04.2006

  • Beckenreinigung, Dichtigkeitsnachweis und Schweißnahtüberprüfung durch Fachinstitut ab

18.04.2006

  • Beckenfüllung ab

24.04.2006

  • Probebetrieb Badewasseraufbereitung

02.05.2006 bis 12.05.2006

  • Fertigstellung aller Gewerke für Bau und Technik bis

10.05.2006

  • Begehung durch Mitarbeiter der Genehmigungsbehörde und Freigabe für den Badebetrieb

11.05.2006

  • Badebetrieb ab

14.06.2006

  • Offizielle Eröffnung

21.05.2006

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